Master-Class
Tageslektion vom 5. Juli 25:
Rechts (Desktop-Version) bzw. unten (Handy-Version) findest du einen Text. Schreibe diesen von Hand auf ein oder mehrere weiße Blatt Papier, fotografiere jedes einzelne und sende diese Fotos mit dem Betreff "Master-Class" anschließend per Mail an Rama.
Status: unerledigt
Vorschau: nicht verfügbar
La Palma, hier & jetzt
Kommen wir nun zu unserem Leichtmatrosen, der meint - obwohl selbst noch nie zur See gefahren - mir auf Augenhöhe begegnen oder gar das Kommando auf meinem Schiff übernehmen zu können… köstlich!
Vor einiger Zeit sagte frau mir mal - und ich glaube, es kam aus „seiner“ Richtung:
„Der Mann gibt sich ganz Gott hin, die Frau gibt sich ganz den Mann hin.“
Ja, das wird HIER auch so gesehen.
Wenn du also immer noch „meine Frau“ sein willst, dann gibst du dich ab sofort vollständig deinem Mann und Kapitän (der sich selbst mit seinem Lebensschiff ohne festen Hafen auf offenem Meer Stunde um Stunde vollumfänglich dem „Göttlichen Wind“ ausgesetzt sieht und sich permanent IHM hingeben muss) hin und zwar ohne jedes Wenn und Aber.
Konkret bedeutet das für dich - in deiner Leicht-Matrosen-Rolle hier an Bord - Folgendes:
Sofern du nicht angesprochen wirst (oder unter deinesgleichen im Mannschaftsbereich bist), hast du während unserer Überfahrt oben an Deck den Mund zu halten und schlicht die Befehle des Kapitäns auszuführen.
Und wenn dieser sagt: „Schrubb‘ das Deck!“, dann schrubbst du das Deck. Und wenn dieser sagt: „Putz‘ die Toiletten!“, dann putzt du die Toiletten. Und so weiter und so weiter. Tagein, tagaus, nachtein, nachtaus und all das ohne zu murren! Keinen einziger Ton des Widerwillens soll zu hören sein, denn wenn DEM nicht konsequent Einhalt geboten und bereits im Keim erstickt wird, bereitet sich dieser Virus aus und am Ende steht die Meuterei, was ich während meiner jahrzehntelanger Weltreisen auf anderen Schiffen beobachten konnte - bei mir an Bord gibt es das NICHT.
Du hast - noch ohne Abschluss (deine Master-Class-Aufgabe liegt seit drei Woche ungeöffnet in deinem Prüfungsfach, siehe erster Kommentar) - das ETON für Leicht-Matrosen in Entenhausen besucht und hattest den besten Lehrer auf Erden - ausgewählt von mir höchstpersönlich, denn ICH SELBST war BEI IHM IN DER LEERE - maßgeschneidert für dich. Und er sollte dich in erster Linie Hingabe lehren - zumindest in der Theorie.
Ob das nun erfolgreich war oder nicht, wird sich zeigen (Stichwort „Fehlender Master-Class-Abschluss“, siehe oben) - JETZT geht’s jedenfalls auf’s Schiff und damit in die Praxis.
Und weil ich noch nie* einen Leicht-Matrosen OHNE Abschluss an Bord genommen habe, als Kapitän für Schiff, Mannschaft sowie Reise gegenüber dem Reeder Prof. Dr. God verantwortlich bin und daher auch für DEINE Fehler haften muss, wirst du mir das Schulgeld für die Fortsetzung deiner Ausbildung hier an Bord im Voraus bezahlen, was sich in deinem Fall auf CHF 250.- beläuft, twintbar bis einen Tag vor Anreise.
Und solltest du - bei genauem Hinspüren - feststellen, dass für dich schon jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, selbst in die Rolle eines Kapitäns zu schlüpfen . . . auch gut, dann wünsche ich dir von Herzen viel Erfolg dabei, wobei diese Rolle HIER auf „meinem“ Schiff schon lange vergeben ist. Ich hab aber gehört, dass am Baggerssee von Hundhausen ein paar straffällig gewordene Jugendliche mit ihrem Sozialarbeiter eine kleine drei-Meter-Jolle zimmern wollen . . . vielleicht hätten die ja für eine „Kapitänin“ Verwendung und würden sich freuen, wenn sie bei ihrer ersten Ausfahrt nach der Pfeife bzw. MUSCHeI einer Frau tanzen dürfen . . solche Männer soll’s ja geben. Drücke für dein Bewerbungsgespräch die Daumen und - kleiner kostenloser Tipp - vielleicht machst du vorher noch einen Schnell-Kurs in Karate - zwinker-zwinker.
Aber Spaß beseite:
Weißt du „mein Schatz“, es ist ein Unterschied, ob man einen Text aus reiner Liebe schreibt, aus tiefstem Mitgefühl bzgl. den Verstrickungen seines Gegenübers . . . wenn Schreiben von ganz ALL.EIN geschieht so wie eben HIER und JETZT . . . oder ob man einen Text schreibt, weil man sein Gegenüber etwas LEHREN möchte, weil man ihn Schmerz spüren lassen möchte . . . das hat mit Liebe nichts zu tun . . . das ist schlicht krank, aber aus meiner göttlichen Sicht durchaus verständlich:
=> Der selbst erlebte Schmerz scheint derart unerträglich, dass frau nicht anders kann, als in Wort und Text wild um sich zu schlagen, nur um zumindest vor-über-gehend ein klein wenig Er-Leichterung zu erfahren bzw. sich zumindest einige Stunden nicht ganz so ohn-mächtig/hilflos wie ein Säugling fühlen zu müssen.
Alles eine Projektion DEINERSEITS „mein Schatz“.
Hier ist nichts als ein leerer Leerer, eine leere Leere . . . dezent angefühlt - wenn überhaupt - mit feinster Liebe. Und in dieser kannst du baden oder auch nicht.
Niemand zwingt dich zu irgendetwas, wozu auch:
DU BIST. IN MIR.
MITTEN. DR.IN.
Von Herzen
D (ein Kapitän bzw. d) U
SELBST
* tatsächlich gab es vor zwanzig Jahren einmal einen Fall, wobei jener aber gleich wieder (head first) über Bord geworfen wurde, noch bevor wir überhaupt abgelegt hatten, und zwar von mir höchstpersönlich (auf See-Seite natürlich!) das ist ja klar . . .